AMB – immer mehr Industriedaten
Die Leitmesse der Werkzeug-Maschinenhersteller und deren Peripherie hat Synop Systems genutzt, um den Bedarf für Industriedaten-Analyse zu vertiefen. Zum einen konnten bestehende Kunden besucht werden, zum anderen habe ich den sehr unterschiedlichen Reifegrad in der Datengenerierung, dem Monitoring und der Datenanalyse vor Ort erfassen können.
Der Trend ist klar: immer mehr Unternehmen bestücken Ihre Anlagen mit Sensoren oder nutzen bestehende Elektronik als Basis für datengetriebene Services. Die Verfügbarkeit zu erhöhen, indem mögliche Ausfälle, Störungen frühzeitig erkannt werden, steht an oberster Stelle. In der Umsetzung sind die meisten Firmen aber in den Anfangsstufen.
Sowohl der Datenumfang pro Maschine als auch die Verbreitung auf viele Maschinen lässt sich nicht von heute auf morgen realisieren. Neue Maschinen sind wohl startklar, bieten aber kaum historische Daten. Alte Maschinen lassen sich nicht so einfach nachrüsten.
Die Rechnung kann ohne den Wirt nicht gemacht werden. Die Anwender müssen der Datenübertragung zustimmen und der Gegenwert muss messbare Verbesserungen mitbringen. Eine große Herausforderung.
Synop Analyzer passt genau in die wachsende Datenlandschaft. Industriedaten lassen sich damit in wenigen Minuten visualisieren, Datenzusammenhänge werden interaktiv erlernbar. Sobald mehr Daten z.B. von Schwingungssensoren über einen längeren Zeitraum vorliegen, können diese für die Prognose (Condition Monitoring) verwendet werden.
Interessant ist, dass sich dies nicht nur bei komplizierten Maschinen anwenden lässt, sondern auch bei peripheren Teilen wie einem beweglichen Kanalkanal – siehe Bild. Die Ersten werden den Vorsprung auskosten und sich freuen. In 2 Jahren findet die amb wieder in Stuttgart statt, sicherlich werden dann ganz viele Anbieter “Predictive Service” anpreisen. Ob es wieder so heiß (32 Grad) sein wird, lässt sich selbst mit dem besten Prognosensystem, heute noch nicht vorhersagen.